Ereignisse in 2023

Krippenspiel zum Heiligen Abend

Auch in diesem Jahr waren die Notenkaoten in der Bartholomäuskirche wieder präsent.

Mit einem neuen Krippenspiel „Der Engel und die Weihnachtsbotschaft“ präsentierten Miriam Patzelt und Sandra Niermann mit ihren „Notenkaoten“ ein beeindruckendes Krippenspiel. Wunderbare Gruppenauftritte und eindrucksvolle Solopartien dieses besonderen Kinderchores brachten zusammen mit den wunderschönen Kostümen eine herrliche weihnachtliche Stimmung in die Bartholomäuskirche, die Jung und Alt faszinierten.

Ein Dank an die Leiterinnen und alle Mitglieder/innen des Chores, die in diesem Jahr für ihre hervorragenden Leistungen auch einen Kulturpreis erhalten haben! Dieser Chor ist beim WW-Kulturpreis 2023 als kulturelles Aushängeschild der Region prämiert worden. Das kommunale Versorgungsunternehmen Westfalen Weser (WW) fördert Initiativen, die die kulturelle Vielfalt der Region kreativ bereichern. Der Rat der Gemeinde Rödinghausen hatte für diesen Preis die „Notenkaoten“ nominiert, und sie wurden erfreulicherweise dann auch mit dem Kulturpreis geehrt. Bürgermeister Siegfried Lux begründete die Nominierung mit den Worten: „ Das Krippenspiel ist ein kulturelles Highlight in unserer Gemeinde. Kinder aus unterschiedlichen Altersklassen proben hierfür monatelang. Dahinter steckt ein besonderes Engagement der Chorleiterinnen Sandra Niermann und Mirjam Patzelt."


Über die Krippenspiele hinaus, gibt es immer wieder zahlreiche Auftritte unserer "Notenkaoten" in der Gemeinde, die immer großen Anklang und Begeisterung finden. Am Heiligen Abend konnten alle Kirchenbesucher diese besondere Leistung anerkennend bestätigen und dankten mit tosendem Beifall.

250.Geburtstag von Johannes E. Goßner

Andacht von Pfr. Heß am 31.10.23 um 19:30 Uhr zum Reformationstag und Erinnerung an den 250. Geburtstag von Johannes E.Goßner

Pfarrer Michael Heß nahm diese Andacht auch zum Anlass, an den 250.Geburtstag von Johannes E. Goßner zu erinnern. Er wurde am 14. Dezember 1773 jm bayrischen Schwaben geboren und erhielt nach seinem Studium in Physik, Theologie und Philosophie 1796 die katholische Priesterweihe. Bald jedoch kam es zu großen Spannungen zwischen ihm und der katholischen Kirche. Es folgten Jahre mit ergebnislosen Versuchen, diese Spannungen zu lösen. So tritt er 1826 zur evangelischen Kirche über und wirkt bis zu seinem Ruhestand 1846 als Pfarrer in Berlin. Dort wird er zum Mitbegründer der diakonischen Arbeit. Dabei kümmert er sich intensiv um Kinderbewahranstalten, arme und verwahrloste Kranke und hilft mit, Krankenpflegeanstalten zu gründen. Schließlich entsteht unter seiner Leitung das erste evangelische Krankenhaus der Stadt Berlin. Daneben ist er intensiv missionarisch tätig, schreibt Erbauungsschriften und sorgt um ihre Verbreitung. Am 12. Dez. 1836 melden sich sechs Handwerker bei ihm, die als Missionare ausgebildet werden wollen. So wird die Gossner Mission gegründet. Die ersten Missionare sendet er nach Australien. Sie sollen die Menschen mit der Bibel und dem Evangelium vertraut machen. Außerdem sollen sie sich sozial engagieren und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Die Gossner Mission wächst weiter an. Bis zu seinem Lebensende zählt sie etwa 140 Missionare, 60 Missionsschwestern und 16 Theologen - inzwischen verteilt auf  alle Kontinente. Sie ist bis heute unermüdlich tätig, beteiligt sich an Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und unterstützt mittellose und pflegebedürftige Menschen in aller Welt.  

Johannes E. Goßner stirbt am 30. März 1858 in Berlin und wird in Berlin-Kreuzberg beigesetzt.

In Indien konstituiert sich 1919 eine selbstständige Gossner-Kirche. Die Loslösung von der Gossner-Mission gestaltet sich zunächst schwierig, gelingt dann aber mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Heute pflegt die Gossner-Mission enge partnerschaftliche Beziehungen zur Gossner-Kirche in Indien. Die Gossner-Mission ist daneben noch tätig in Nepal, Sambia und Uganda.

Am Sonntag, dem 12.2.2023 war der Bischof der Indischen Gossner-Gemeinde Johan Dang zu Gast in der Bartholomäuskirche. Siehe hierzu den Bericht auf unserer Homepage: Bischof Dang aus Indien zu Besuch

Professor Dr. Werner Gitt war Referent des diesjährigen 112. Bierener Missionsfestes vom 11.8. bis 13.8.2023

Werner Gitt ist Informatiker und Buchautor. Vor seinem Ruhestand 2002 war er Direktor des Fachbereichs Informationstechnologie der Abteilung für Wissenschaftlich-Technische Querschnittsaufgaben innerhalb der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Rund um den Globus wurde und wird er, trotz seiner 86 Jahre, zu wissenschaftlichen und evangelistischen Vorträgen eingeladen.

 

Für unser Missionsfest (Fr.- bis So.) waren seine Vorträge ein großer Gewinn und ein Segen für viele Besucher. Sie kamen aus der eigenen Gemeinde, aber auch aus Lübbecke,Pr.-Ol dendorf, Holzhausen, Bünde, Bad Salzuflen und Büren, um ihn zu hören.

 

Die Veranstaltung wurde musikalisch durch den Posaunenchor, dem Organisten Matthias Menzel, der Sängerin Vera Pauck, dem Männerduett Rainer Mittelstädt und Martin Wieske, begleitet. Organisiert und begleitet wurde die Veranstaltung von Heinz-Günter Scholz.

 

Nach dem Festgottesdienst am Sonntag konnten die Besucher noch am Mittagstisch im Gemeindehaus Bieren teilnehmen. Eckhard Bendig hatte „Leckeres auf dem Grill“ zubereitet. Monika Frömelt und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgten für gutes Gelingen und eine angenehme Atmosphäre. Allen Helferinnen und Helfern sie an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich gedankt.

Dieses waren die Themen der Veranstaltung:

Hier die Themen der einzelnen Veranstaltungen

Fr. 11.08.2023, 19:30 Uhr:
Wohin geht diese Welt?

Sa. 12.08.2023, 19:30 Uhr:
Überraschungen in der Schöpfung

So. 13.08.2023, 10:00 Uhr:
Vom Ziel her leben

Prof. Dr. Werner Gitt ist durch seinen Dienst als Evangelist und Autor in vielen Ländern bekannt geworden.

Eine kurze Vorstellung seiner Person finden Sie auf dieser Homepage (bitte anklicken): Prof.Dr.Werner Gitt Vorstellung

Darüber hinaus finden Sie weitere Infos über ihn im Internet unter http://www.wernergitt.de/

 

Begrüßung durch Heinz-Günter Scholz

Prof.Dr. Werner Gitt

Prof.Dr. Werner Gitt

Posaunenchor

Bischof Dang aus Indien zu Besuch

Besonderer Gottesdienst in der Bartholomäuskirche am Sonntag 12.2.23

Am Sonntag, dem 12.2.2023 war der Bischof der Indischen Gossner-Gemeinde Johan Dang zu Gast in der Bartholomäuskirche. Er predigte im Gottesdienst um 9:30 Uhr. Dabei wurde er begleitet von unserem Superintendenten Dr. Olaf Reinmuth, Pfarrer Tebbe und Pfarrer Michael Heß, der selbst schon eine Reisegruppe zur  Gossner-Gemeinde in Indien begleitet hatte. So führte er an diesem Sonntag die Gemeinde durch den Gottesdienst und anschließend auch durch das Gespräch beim Kirchcafé. Pfarrer Tebbe fasste die von Bischof Johan Dang in Englischer Sprache vorgetragene Predigt mit eigenen Worten zusammen und Superintendent Dr. Reinmuth erläuterte die Bedeutung dieses Besuchs in einer Ansprache und dankte dem Bischof für seinen Besuch.  (Die Kurzformen der Ansprachen von Pfarrer Tebbe und Superintendent Dr. Reinmuth finden Sie, indem Sie auf die Namen hier klicken.)

Bischof Johan Dang besuchte in der Zeit vom 2.2. bis 12.2. 2023 verschiedene Orte in Ostwestfalen.  So war er schon u.a. in den Gemeinden in Detmold und Bielefeld. Vom 10.2. bis 12.2. war er in Löhne und Rödinghausen. Hier hat er auch den Gossner-Kindergarten in Westkilver besucht. Im Anschluss an den Gottesdienst in der Bartholomäuskirche nahm er an unserem Kirchcafé teil. Pfarrer Hess berichtete über die Besonderheiten der Gossner-Gemeinde in Indien und die großen sozialen Aufgaben, denen sich die Kirche dort stellt.

Bischof  Johan Dang leitet seit 2016 die Ev-Lutherische Gossner-Kirche in Indien. Sie ist heute die zweitgrößte lutherische Kirche Indiens. Sie entstand  1845 durch die Gossner-Missionare im Nordosten Indiens. Seit dieser Zeit besteht eine enge Verbindung zu den Gemeinden in Ostwestfalen. Diese Verbindung wird bis heute durch gegenseitige Besuche und den Austausch von jungen Freiwilligen gepflegt.

 

Bischof Johan Dang wurde in einem kleinen christlich geprägten Dorf in Indien geboren. Sein Vater Mansid Dang hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Bürger dieses Ortes mehrheitlich dem christlichen Glauben anschlossen. Mansid Dang besuchte die Menschen bei ihrer Arbeit auf den Feldern und erzählte von seinem Glauben. Immer mehr Menschen konnte er so überzeugen. So war es für Johan Dang selbstverständlich, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Trotz großer finanzieller Anspannungen gelang es ihm später, Theologie zu studieren, Pfarrer und schließlich im Jahr 2016 Bischof zu werden. Nach wie vor ist die Finanznot der Kirche groß. Man ist auf freiwillige Gaben der Mitglieder angewiesen, denn es gibt keine Kirchensteuer. Nur eine Minderheit kann sich eine gute Ausbildung leisten. Dennoch wächst die Kirche, und sie hat sich großen Aufgaben verpflichtet. Sie unterhält Schulen und Colleges und baut Gesundheitsstationen. Ein ganz neues Projekt ist der Neubau eines Krankenhauses.

 

Im Internet findet man viele Informationen über die Gossner-Kirche in Indien.

(Durch Anklicken kann man die nebenstehenden Bilder vergößern)

Bild oben: Vor unserem Altar stehen (von links nach rechts)  Pastor Tebbe, Bischof Dang, Superintendent Dr. Reinmuth, Pastor Heß

Bild unten: Gespräche im Kirchcafé